Am 8. Mai 1945 versuchten Fanatiker durch Sprengungen das Vorrücken der russischen Panzer zu verhindern. Nur durch den persönlichen Einsatz einiger unerschrockener Bürger konnte diese Katastrophe für Globenstein und die Firma verhindert werden.

Die ersten Nachkriegsjahre waren gekennzeichnet durch einen Strom von Flüchtlingen, die durch das Tal zogen und denen durch Zurverfügungstellung von Handwagen und aus den Fabriklagern improvisierten Radkarren geholfen werden konnte.

Die Wismut AG mit ihrem Uranbergbau überrollte das Erzgebirge und die Firma – nun als Flemming KG durch Ludwig Flemming in 3. Generation geleitet – wurde beauftragt, mit dem vorhandenen Sägegatter Bauhölzer zu schneiden. Die Bretter verarbeitete man zu Bettgestellen, Nachtischen und Hockern, mit denen jeder Wismut-Kumpel ausgestattet wurde.

Anfang der 50er Jahre zog langsam die Normalität wieder ein und Ludwig Flemming entwickelte mit seinen fähigen Mitarbeitern eine Kindermöbel-Komination, die sogenannte „Globensteiner Kinderecke’“, die großes Interesse fand, jedoch durch fehlende Flexibilität des inzwischen volkseigenen Handels nicht richtig an den Mann gebracht wurde.

1957 Kinderecke in Modulbauweise

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