Bis zum Beginn des 1. Weltkrieges 1914 stieg die Zahl der Mitarbeiter auf 150. Die Firma wurde über Jahrzehnte zum größten Arbeitgeber von Rittersgrün und Umgebung.

Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren nicht zuletzt eigenentwickelte Maschinen und Automaten wie Reihenbohrmaschinen für Vogelkäfige, Mehrlochbohrautomaten oder eine Unterflurbohrmaschine für Riemenscheiben mit unbegrenztem Durchmesser durch die Söhne Emil, Rudolf und Hans Flemming.

Mehrere Wohnhäuser mit Werkswohnungen für die Beschäftigten prägten bereits zur damaligen Zeit den sozialen Aspekt dieser Firma.

Weit über die Grenzen Deutschlands hinaus verbreiteten sich auch die in Globenstein erstmals industriell hergestellten Weihnachtspyramiden, die in großen Stückzahlen und im Baukastensystem mit mehreren Stockwerken gefertigt wurden.

Mit Einsetzen der Inflation sowie der beginnenden Weltwirtschaftskrise Ende der 20er Jahre durchlebte der Betrieb schwere Zeiten. Hinzu kam, dass mit Aufkommen der Radioapparate kaum noch Stubenvögel gehalten wurden und die Vogelkäfig-Produktion einging.

Nun fertigte man selbst Radiogehäuse, Bienenbeuten, Gartenmöbel, Säuglings-Klappbadewannen und Liegestühle sowie in den Kriegsjahren des 2. Weltkrieges Thermometer-Hüllen, Sanitäts- und Werkzeugkästen, Kabelrollen, Lattenroste und Weihnachtspyramiden.

1912
Die vier Söhne von Carl Ludwig Flemming, Hans, Rudolf, Emil, Walter

Mitarbeiter der Firma Flemming (1907)

1939 Firmenjubiläum 75 Jahre
Emil und Rudolf Flemming

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