Anfang 1904 wurde ein Neubau eines dreistöckigen Fabrikgebäudes fertiggestellt. Zu den selbst erzeugten Produkten kamen eine umfangreiche Palette von Holz- und anderen Artikeln, die in einem mehr als 100seitigen Katalog in Form eines Versandhauses vertrieben wurden. Die Firma hatte nach dem Neubau mehr als 80 Beschäftigte.

Im Herbst 1904 verstarb der Gründer und erlebte so den verheerenden Brand 1905 nicht mehr, der das gesamte Fabrikgebäude vernichtete. Seine tüchtige Ehefrau verstand es, ihren drei Söhnen Mut zu machen und innerhalb von nur 15 Monaten stand die neue, jetzt noch bestehende Fabrik. Erbaut von Italienern in Klinker-Bauweise und diesmal nur zweigeschossig, so dass sie sich in ihrer langgestreckten Bauweise dem engen Globensteiner Tal besser anpasste.

Neue Wasserkraft-Turbinen ersetzten die bisherigen Wasserräder. Über Transmissionen wurden die Maschinen in allen Geschossen zentral angetrieben und ein Dieselmotor sowie einen Schiffsdampfmaschine waren die Antriebsquellen in wasserarmen Zeiten.

Pionierarbeit wurde auch auf vielen anderen Gebieten geleistet, so der Erzeugung des ersten elektrischen Lichtes in der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, der ersten Telefonanlage mit 16 Betriebsstellen, des ersten elektrische Zentraluhrensystems und der größten Späneabsauganlage Deutschlands, die heute noch in Betrieb ist.

Fritz Flemming, Sohn von Emil Flemming, 1901-1950, hier mit Druckplatte für den Firmenkatalog

1905 Pferdeschlitten – hier mit Gretel Flemming und Lotte, Suse, Hilde sowie Paula Hänel

neue Wasserkraftturbinen ersetzten die bisherigen Wasserräder

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